Problemlöser
27. September 2007
Zu wem geht man, wenn man ein Problem hat? In der Familie liegen die Dinge meist klar: Der PC will nicht, der jüngste Sohn bringt ihn zum Laufen. Der Fleck im neuen Pullover geht nicht raus, Mama wäscht im Handumdrehen alles wie neu. Woher einen Klemmordner um 23 Uhr nehmen für den morgigen Abgabetermin, Papa hat einen in seinem Büro. Keine Eier für den benötigten Kuchen am Sonntag und die Tankstelle hat auch keine, der beste Freund vom besten Sohn borgt sofort ein halbes Dutzend.
Aber wie hält man es mit der Problemlösung im Betrieb, in der Firma, in der Schule im Verein? Man sollte sich einfach die Frage stellen: Zu wem gehen die anderen, wenn sie ein Problem haben. Man wird feststellen, daß es nie der Betriebsleiter, nie jemand mit einem schicken Titel, nie der Rektor und nie der Vereinsvorsitzende ist. Man wendet sich vertrauensvoll an die Sekretärin, die es ohnehin besser weiß als der Chef. Sie wird es schon richten. Der Hausmeister, um es abzukürzen, ist in jedem Betrieb und in jeder Einrichtung der Problemlöser. Und sollte er wirklich ein Problem nicht sofort selber lösen können: Er kennt einen, auf den er sich im Fall eines Falles verlassen kann, daß der ihm bei der Problemlösung sicher hilft.
Also bei dieser Sache muss ich dir eindeutig recht geben. Man geht nie zum Höchsten, zum Chef, sondern immer zu den Leuten, die auch “näher” an einem sind. Und das sind nunmal die Sekretärinnen, die rund um die Uhr für die Belange der Schüler, Arbeiter etc. zuständig sind oder sich zuständig fühlen.
Nun denn… netter Eintrag