TWINT ist ein Schweizer Original

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Geboren wurde TWINT als hundertprozentige Tochter der PostFinance Bank im Jahr 2014. Damit hat ein rein staatliches Schweizer Unternehmen diesen Online Zahlungsanbieter erschaffen. Über die bekannten TWINT Apps für iOS von Apple und Android von Google kann sowohl online als auch offline bezahlt werden. Hier erfahren Sie, wie es dazu kam, warum das sicher ist und wie es funktioniert.

Die Entstehung einer echten Schweizer Zahlungslösung

Nach anfänglichen Schwierigkeiten wurde in 2016 mit dem Konkurrenten Paymit fusioniert. Das war eine App von SIX, der UBS und der Zürcher Kantonalbank. Dadurch kam auch SIX ins Spiel, die bis heute den Zahlungsanbieter mit vorantreiben. Inzwischen haben die Betreiber von TWINT es endlich geschafft, tausende Händler mit Schweizer Shops vor Ort und über 1.500 Online Shops zu gewinnen. Damit ist TWINT auch für die Kunden zu einer interessanten Zahlungsmethode für die Schweiz geworden.

Wo man mit TWINT bezahlen kann

In der Schweiz und auch in Liechtenstein wird TWINT in vielen Shops und auch in der Gastronomie akzeptiert. Dazu gehören Restaurants genauso wie Bars aber auch Snackautomaten. Im öffentlichen Verkehr kann man TWINT an den Billettautomaten verwenden. Kleinere Marktstände, Imbisswagen oder Hofläden nutzen die praktischen TWINT QR-Code-Sticker. Die Händler können über TWINT sogar Kundenkarten, Mitgliedsausweise sowie digitale Sammelkarten oder Rabatt Coupons verwalten.

Außerdem können die Schweizer damit Ihre Parkgebühren bezahlen. Zusätzlich gibt es natürlich noch die 1.500 Webshops im Internet. Dazu gehören auch der Schweizer App Store und Play Store sowie etliche neue Online Casinos. Denn auch im neuen legalen Schweizer Online Glücksspielmarkt kann man inzwischen mit TWINT bezahlen. Leider hat es TWINT in jüngster Zeit nicht geschafft mit anderen Zahlungsanbieter erfolgreich zu kooperieren, um die Akzeptanz noch weiter auszudehnen.

Im Internet Shop oder Online Casino mit TWINT bezahlen

Mit TWINT läuft die Bezahlung immer über den bekannten QR-Code ab. Dabei ist egal, ob man den Einkauf in einem Webshop abschließend bezahlen möchte oder eine Einzahlung im TWINT Casino machen möchte. Es läuft immer so:

  • Zahlungsseite aufrufen: Im Webshop muss man dazu auf „Jetzt bezahlen“ und im Online Casino auf „Einzahlung“ klicken.
  • Zahlungsmethode TWINT auswählen.
  • Betrag eingeben und kontrollieren.
  • Eventuell einen Bonus Code eingeben oder ein vorgeschlagenes Bonusangebot bestätigen.
  • Abschließen mit „Jetzt bezahlen“ oder „Weiter“.
  • Jetzt wird der QR-Code für TWINT am Bildschirm angezeigt.
  • Die TWINT-App am Smartphone öffnen und den QR-Code vom Bildschirm scannen.
  • Zahlung in der App bestätigen und Eingang der Einzahlung im Online Casino mit TWINT kontrollieren. Im Webshop erhält man meist per E-Mail eine Zahlungsbestätigung.
  • Falls das nicht geschieht, sofort den Kundendienst kontaktieren.

Warum es 18 verschiedene TWINT Apps gibt

Normalerweise ist immer nur die Frage, ob es eine App für iOS von Apple und eine für Android von Google gibt. Das kann man hier schon mal bejahen. Doch es gibt gleich 18 verschiedene TWINT Apps im Apple App Store und im Google Play Store. Denn 17 verschiedene Schweizer Banken haben jeweils eine eigene gebrandete TWINT App. Darüber verbindet der Kunde sein Bankkonto und seine Kreditkarte seiner Hausbank einfach und bequem mit der TWINT App.

Ein UBS Kunde lädt sich also die UBS TWINT App herunter und installiert diese auf seinem Smartphone. Wer bei keiner der 17 vorhandenen Banken ein Konto hat, muss aber nicht auf TWINT verzichten. Denn es gibt da auch noch die TWINT Prepaid App. Diese kann man per Guthabencode oder Überweisung aufladen. Damit handelt es sich um eine Art App Wallet.

TWINT geht gerne eigene Wege

Wie schon erwähnt, hat TWINT es zum Leidwesen seiner Kunden mehrmals nicht geschafft, in Zusammenschlüssen von Zahlungsanbietern intergriert zu werden. Außerdem musste es unbedingt eine eigene Technologie mit dem Twint Beacon verwenden. Dabei handelt es sich um ein sogenanntes Bluetooth Low Energy. Wo diese Technik nicht ins Kassenterminal eingebaut ist, kann nur mehr über den QR-Code kassiert werden.

Die meisten Terminals an den Kassen werden aber aufgrund aller anderen Zahlungsanbieter hauptsächlich nur mit der NFC Technologie ausgerüstet. Diese wird sowohl von allen kontaktlosen Kredit- und Bankkarten als auch von diversen anderen Zahlungs-Apps verwendet. Damit bleibt TWINT weiterhin der Zugang zu vielen Händlern im eigenen Land verwehrt.