Jeden Tag enstehen viele Weblogs auf der ganzen Welt, mit dem Ziel dem Leser Fachwissen, persönliche Erfahrungen, oder andere Dinge des täglichen Lebens zu vermitteln. Dabei stecken sich viele der Beitreiber das Ziel einen erfolgreichen Blog zu führen, der in der Blogspähre bekannt wird und als guter und nützlicher Blog gilt. Nur wenige erreichen dieses Ziel so wie sie es sich ausgemalt hatten. Doch die Theorie, wie das eigene Weblog bekannt und erfolgreich wird, ist eigentlich nicht sehr schwer, höchstens Zeitintensiv. Aber wenn man sich als Betreiber und Schreiber wohlfühlt kann man dieses Ziel erreichen.

Im folgenden Text wird erklärt, wie die Theorie von der Installation zu einem erfolgreichen Weblog aussieht.

Gedanken und Entschluss zum Weblog

Installation

Aussehen

Plugins und SEO

Der Inhalt

Werbung – Wie werde ich bekannt?

Leserschaft

Schlussworte

Gedanken und Entschluss zum Weblog

Was will man erreichen?

Der Grundgedanke des eigenen Weblogs sollte die Vermittlung von persönlichen Interessen sein. Ein Blog über ein Themengebiet, welches man im Grunde gar nicht beherrscht ist zwecklos, da einem auf Dauer die Ideen für neue Beiträge und das nötige Fachwissen fehlt. Also sollte jeder Blogger nur darüber schreiben mit dem er vertraut ist. Die Frage “Was will ich damit erreichen?” ist in diesem Falle sehr wichtig, da davon die Entwicklung des Weblogs abhängt. Ist es ein privater Blog, der nur an die Familie und Freunde gerichtet ist, so braucht man sich keine Gedanken um die Vermarktung im weltweiten Web zu machen. Ist es aber ein Blog über Technologie, Internet, oder sonstige Dinge der eine breite Masse ansprechen soll, so muss man sich eben Gedanken machen, wie man es anstellt, dass diese auch vom Blog Kenntniss nimmt.

Dabei ist sowohl der Inhalt, als auch der Name ein wichtiger Faktor. Der Name sollte gut und nicht überstürzt gewählt sein.

Hat man sich nun entschlossen einen Weblog, Über beispielsweise das Web 2.0 und dessen Entwicklung und Projekte zu schreiben und auch einen günstigen Namen dafür gefunden, so kann man anfangen diesen aufzubauen.

Installation

Das Spiel beginnt

Ein erfolgreiches Weblog ist in den meisten Fällen an einen eigenen Space und einer Top Level Domain (TLD) gekoppelt, da man erwartet, dass viele Besucher kommen und wiederkehren sollen. Eine TLD ist in diesem Fall einfacher zu merken und macht auf den Besucher auch einen seriöseren Eindruck. Welchen Webhoster man nun nimmt kommt auf das Budget des Betreibers an. Die WebHostlist bietet einen guten Überblick über viele Webhoster an. Zusätzlich kann man dort Kundenmeinungen einholen und durch eine Suche genau das finden, wonach man sucht. Er sollte aber schon die Leistungen bringen, die für ein Weblogsystem erforderlich sind. (PHP, MySQL etc.) Was die einzelnen Weblogsysteme benötigen steht meist direkt auf der Seite. Für WordPress wären die Minimalanforderungen: PHP 4.2, MySQL 4.0 und das mod_rewrite Apache Modul. Hat man seinen Wunschhoster gefunden, den Domainnamen registriert, kann das Weblog aufgesetzt werden.

Wie das im einzelnen geht, kann man auf den Herstellerseiten erfahren. Für WordPress gibt es auch eine 5-Minuten-Anleitung zur Installation.

Aussehen

Sehen und staunen

Nachdem das Weblog stabil und fehlerfrei läuft, kann man sich nun an die Gestaltung des ganzen machen. Ist man design- und codetechnisch nicht sehr begabt, gibt es unzählige, sogenannte Themes, für das Weblog. Allerdings sollte man nicht nur auf den ersten Eindruck vertrauen. Funktionen und Anordnung der Elemente müssen, für das was man möchte, stimmig sein. So hilft ein noch so abgespacetes Design nicht, wenn man seriöse Informationsvermittlung betreiben will, und es hilft kein Urwalddesign, wenn man über Technik berichten will. Also muss das Gesamtbild zu der Thematik passen. Für speziell deutsche Themes gibt es einen Themebrowser von der deutschen WordPresscommunity. In diesem befinden sich über 100 verschiedene Themes. Das gleiche gibt es auch in englisch mit über 1800 Themes. Zudem trifft man in diversen Blogs immer wieder auf Listen, die schöne Designs vorstellen (1, 2, 3, 4).

Plugins und SEO

Lass das Blog für dich arbeiten

Sogenannte Plugins haben den Nutzen dem Betreiber das Arbeiten mit dem Weblog einfacher zu machen. Für viele verschiedene Bereiche gibt es Plugins die als sinnvolle Ergänzung zu den bestehenden Funktionen installiert werden können. Einige vorinstallierte Plugins sind wirklich sehr hilfreich. Unter dem Menüpunkt “Plugins” der Administration, kann man diese einsehen. Eine Beschreibung wird dort direkt mitgeliefert. Standardmäßig sollte man zu Beginn die Plugins o42-clean-umlauts, Akismet und Follow URL aktivieren. Das erste Dient zur Umwandlung der deutschen Umlaute, wie ä,ü oder ß, zu au, ue, oder ss. Dies ist bei den Links wichtig. Das zweite dient als Spamschutz und funktioniert, wirklich hervorragend. Was passiert, wenn man diesen Schutz nicht wahrnimmt, kann man bei dem Projekt Blogspam erfahren, wo keinerlei Spamschutz vorgenommen wird. Das dritte Plugin dient zur Abschaltung des “no-follow”-Attributes. Was dies ist erklärt die Seite No-NoFollow.

Weitere sinnvolle Plugins für den Start sind folgende:

Mit dem Get Recent Comments-Plugin hat man die Möglichkeit in der Navigation, oder sonstwo, die letzten Kommentare des Weblogs anzeigen zu lassen. Dies hat den Vorteil für die Leser, dass man neue Kommentare direkt einsehen kann und Diskussionen mitverfolgen kann. Auch wenn man eine Frage in einem Kommentar gestellt hat, kann man so direkt auf der Starseite sehen, ob jemand geantwortet hat. Ein weitereres nützliches Plugin ist das Smart Update Pinger-Plugin. Mit Hilfe dessen, kann man einen Eintrag bearbeiten, ohne dass Pings erneuet gesendet werden. Mit der Pingfunktion kann man verschiedene Dienste informieren, dass man einen neuen Beitrag veröffentlicht hat (s. Werbung). Wer seine Statistik einsehen möchte kann das auf eine sehr detailierte Art und Weise mithilfe des wp-slimstat-Plugin tun. Dort kann man u.a. einsehen, wieviele, wann, wo welche Beiträge angesehen haben.

Daraus lassen sich auch Schlüsse ziehen, welche Beiträge gut ankommen. Ebenso gibt dieses Statistiktool Aufschluss, über welche Suchanfragen die Besucher auf das Weblog gelandet sind. Als letztes empfiehlt sich das WP-DB-Backup-Plugin, welches automatisch ein Backup des Weblogs anlegt. Die Installation solcher Plugins ist relativ simpel. Man lädt die einzelnen Plugins herunter, entpackt sie auf der Festplatte und lädt sie in den Ordner wp-content/plugins, auf den Webspace wieder rauf. Anschließend lassen sie sich genauso aktivieren, wie auch die Vorinstallierten.

Dies sind alles Plugins, die den Umgang und Nutzbarkeit des Weblogs steigern. Wer eine Übersicht über die Fälle des Angebots an Plugins haben möchte sollte sich die WordPress Plugin Database genauer anschauen. Dort gibt es hunderte von zusätzlichen Plugins. Vor der Installation solcher Plugins, sollte man sich aber schon Gedanken machen, welchen Nutzen sie für das eigene Weblog haben.

Nun hat man den Anfang geschaffen. Das Weblog ist installiert, hat ein passendes Theme und sinnvolle Plugins für den Start.

Was fehlt ist natürlich der Inhalt, aber auch die Vorbereitung zum erfolgreich sein. Was würde auch das schönste Weblog bringen, wenn sich der Beitreiber nicht um die Vermarktung kümmern würde.

Da man noch bei der Installtion von Plugins ist und nun weiß, wie dies vonstatten geht, kommt nun ein Teil, der auf die Search Engine Optimization, oder zu Deutsch: Suchmaschinenoptimierung abzielt. Kurz SEO. SEO dient einem Webseitenbetreiber dazu, seinen Platz in den Suchmaschinen zu erhöhen, also einen vorderen Platz bei einem bestimmten Suchwort einzunehmen.

Es gibt viele Methoden, wie so etwas möglich ist. Ob Schlüsselwörter (Keywords), Meta-Tags oder das Coding an sich. Alles spielt eine Rolle, wo man sich letztendlich bei Google, Yahoo!, oder MSN wieder findet. Mit der Optimierung der Seite für alle Suchmaschinen macht man sich und seine Seite bekannter.

Weil ich schon einmal einen Artikel zur Suchmaschienenoptimierung geschrieben habe, verweise ich daruf.

Dort wird unter anderem auf das Coding und die Formatierung eingegangen, die allerdings bei einem vorgefertigten Theme nicht so sehr interessiert. Was aber interessiert ist der Punkt SEO-Plugins.

Als Blogbetreiber hat man durch die Plugins die Möglichkeit seinen Blog für die Suchmaschinen fit zu machen. Besonders den Meta, oder Headbereich, kann man optimieren, aber auch durch Sitemaps und Keywords die Anzahl von weiterführenden Links erhöhen, und somit den Suchmaschienen mehr Stoff geben.

Als erstes wäre da das Dynamic-Meta-Plugin, welches eine dynamische Description und Keyword MetaTags aus dem Inhalt generiert und somit jeder Seite einen individuellen Headbereich gibt. Dieser speist viele Stichwörter in die Suchmaschine ein.

Der Google Sitemap Generator erstellt eine komplette Sitemap für Google, die alle Seiten des Weblogs aufnimmt. Man kann die Gewichtung der einzelnen Seiten definieren und die Frequenz bestimmen, wie oft die Bots die Seite absuchen sollen. Weitere Informationen gibt Google selber.

Mit Hilfe des Jerome’s Keywords-Plugins kann man unter seinen Beiträgen eine Stichwortliste, oder Taglist, fügen. Diese Tags werden verlinkt und man erhält eine Sammlung von Stichworten, die den Inhalt der Beiträge zusammenfasst. Auch erlaubt dieses Plugin eine Erstellung einer großen Tag-Liste, die alle Tags von allen Beiträgen auflistet.

Wenn man einen Beitrag mit Tags versieht, kann sich der Leser ein Bild davon machen, ob es von diesen Beiträgen noch mehr gibt und der Blogger vielleicht die gleichen Themengebiete behandelt, wie man selbst. Außerdem sind Tags Links innerhalb des Blogs und dies mögen die Suchmaschinenbots sehr.

Legt man ein Archiv an, so kann sich der Leser und der Bot der Suchmaschine, auf einem Blick, einen Überblick von allen Beiträgen verschaffen.

Die Funktion für ähnliche Beiträge ist ebenfalls für Leser und Bot nützlich.

Als Beispiel ein Fußballweblog:

Ein Artikel über den Verkauf eines Spielers interessiert den Leser. Nachdem der Text gelesen wurde macht diese Funktion den Leser auf ähnliche Beiträge aufmerksam. Dies könnte ein anderer Transferbericht sein, aber auch der Verkauf desselben Spielers, vor zwei Jahren. So lässt manchmal etwas über mehrere Jahre per Klick zurückverfolgen.

Dies sind wichtige und gute Plugins zur Suchmaschinenoptimierung. WordPress selber ist aber auch schon sehr Suchmaschinenfreundlich ausgelegt, sodass diese als gute Ergänzung angesehen werden können.

Als weiterführenden Artikel zum Thema SEO rate ich den Beitag eines ProBloggers, der wirklich sehr ausführlich auf dieses Thema eingeht. (allerdings auf englisch)

Der Inhalt

Füttere dein Blog

Der Blog ist also nun bereit dafür, aktiv in Betrieb genommen zu werden. Das Aussehen ist gut und die Suchmaschinenoptimierung ist fürs erste fertiggestellt.

Also können die Bots von Google & Co kommen. Aber was sollen sie als Futter bekommen?

Die Beiträge sind Indikator, wie ernst der Autor es mit seinen Beiträgen meint, ob er einen guten individeuellen Schreibstil hat und ob dem Leser seine Art von Darstellung gefällt. Also sollten Beiträge, die sich mit Themen genauer befassen zunächst vorbereitet werden. In der Musikbranche soll eine Stimme Wiederkennungswert haben, damit sich die Alben gut verkaufen. Das gleiche gilt auch für die Beiträge. Sie sollten nicht gekünstelt, oder unpersönlich wirken, sondern genau so sein, wie man selber ist und spricht. Interessantes und informatives Schreiben ist dabei sehr wichtig, aber sollte man sich im Vorfeld darüber klar sein, welchen Weg man mit dem Blog gehen möchte.

Da der Betreiber sich mit dem Thema gut auskennt ist es ihm möglich viele Beiträge zu schreiben. So sollte man sich zunächst ein paar Beiträge tippen, damit die Leser, die man durch Marketing dann anwirbt, auch etwas zu lesen haben.

Um die ankommenden Leser anzuregen etwas zu kommentieren und mitzureden, ist es sinnvoll auch Beiträge mit Fragen am Ende zu schreiben, oder sich zu einem Thema auslassen, um dann andere Meinungen einzuholen. So kann man die Kommunikation eines Blogs verbessern, bzw. erhöhen.

Bei Technorati gibt es die Möglichkeit sich Themen anzuschauen, die entweder sehr populär oder zur Zeit interessant sind. Dies kann man dahingehend nutzen, um sich darüber zu informieren, was die Leser interessieren könnte, oder was zur Zeit aktuell ist.

Weitere Ideen zu einem Blogposting wären:

  • Ein Tutorial oder eine Erläuterung zu einem themenspezifischen Gebiet schreiben.
  • Buch- oder Filmrezensionen veröffentlichen.
  • Einen Produktvergleich, oder Vergleiche sonstiger Art anstellen.
  • Ein Interview mit einer Persönlichkeit aus einem interessanten Themengebiet führen.
  • Ein aktuelles Thema aus den Medien aufgreifen und analysieren.
  • Eine Umfrage starten.

Allerdings nützt dies alles sehr wenig ohne die Leser, die man ja letztendlich erreichen will.

Werbung – Wie werde ich bekannt?

Marketing ist alles

Nun ist alles da. Das Blog, die Plugins, die Suchmaschinenoptimierung und auch die Beiträge, bei denen man sich viel Mühe gegeben hat, liegen lesefertig auf dem Server und warten darauf auf neugierige Leser. Wie sind diese nun zu erreichen?

Es gibt verschiedene Arten Werbung zu betreiben. Viele Projekte vom Web 2.0 sind dazu sehr gut geeignet, aber auch konventionelle Methoden können zu dem entsprechendem Ergebnis führen.

Bei den konventionelle Methoden handelt es sich um Foren, Gästebücher, Verzeichnisse, Messenger, Mails oder die Mundpropaganda.

Wenn man durch das Internet streift, stößt man oft auf Foren, die große Mitgliederanzahlen aufweisen. Hier bietet sich eine gute Gelegenheit sein Weblog in Szene zu setzten. Wenn man aktives Mitglied ist, kennt einen die Community und weiß, dass man Ahnung hat und auch gute Dinge von sich gibt (hoffentlich in den meisten Fällen). Nun kann man hier die Url zu seinem Blog in seine Signatur schreiben und vielleicht auch ein auffälliges Bild dafür verwenden. Doch sollte man es nicht übertreiben. Auch in den einzelnen Beiträgen kann man auf sein Weblog verweisen, falls man dazu schon einen Beitrag verfasst hat. Hier gilt es auch die Neugierde der anderen Mitglieder zu wecken, indem man einen kleinen Teil im Forum selber zitiert und anschließend auf sein Weblog weiterlinkt. Dann hat der Beitrag nicht den Anschein, von einem reinen Werbepost. Man darf keine große Scheu zeigen. Das Motto “einfach mal drauf los” ist hier wohl maßgeblich, da nur zwei-drei Beiträge zu nichts führen werden.

Auch in Gästebüchern kann man dieser Methode nachgehen. Oft gibt es auch das Feld “Webseite”, wo man seine Blogurl veröffentlichen kann. Es gibt viele Blogverzeichnisse in die man sich unter der passenden Kategorie eintragen kann. Ein großes und gutes Blogverzeichnis ist die Blogalm. Viele weitere Blogverzeichnisse und Webkataloge findet man bei Google unter selbigen Stichworten.

Auch in Mails lässt sich die Url des Weblogs unterbringen. Als Signatur unter der E-Mail darf gerne das eigene Weblog angegeben werden.

In der Regel kann man zunächst seinen Freunden, Familie, oder Internetbekanntschaften von seinem Weblog erzählen und sich dort auch noch Meinungen einholen.

Man kann sie auch darum bitten, mal einen Kommentar zu hinterlassen, so dass der Weblog auch Aktivität zeigt. In diese Art fällt auch die Mundpropaganda. In seinem privaten Umfeld kann man von seiner neuen Errungenschaft erzählen.

Hat man dies gemacht sollte sich eine kleine Leserschaft schon gefunden haben, die dann auch wieder weitererzählen, dass es diesen Blog gibt.

Es geht aber noch besser. Vor allem kann man noch mehr Leute ansprechen.

MyBlogLog ist einer der Web 2.0 Dienste, die ideal zur Vermarktung des eigenen Weblogs sind. Hier legt man ein Profil an, wo man seinen Blog und diverse andere Daten von sich veröffentlichen kann. Jeder Blog hat eine eigene Community, zu der man beitreten kann. Andere User können als Kontakte hinzugefügt werden. Vor allem steht aber Blog im Vordergrund, da dieser das erste ist was man sieht, wenn man ein anderes Profil ansieht.

Dieser Dienst ist zwar mehr im englischsprachigem Raum bekannt, aber es kommen immer mehr deutschsprachige User hinzu. Ein Tipp, wie man dort erfolgreich sein kann ist folgender: Unter dem Menüpunkt “Member” sieht man immer die Neuankömmlinge und die, die gerade einer Community beigetreten sind. Auf diese Profile einfach auf gut Glück draufklicken, warten bis alles geladen ist und wieder verschwinden. Derjenige der besucht worden ist, sieht einen nun als letzten Profilviewer. Außerdem kann man auch einen Standardtext als Kommentar hinterlassen. So werden schnell die anderen User aufmerksam auf dich. Ein vergleichbarer Dienst ist Explode!, der sich auch für dieses Unterfangen eignet.

Ebenso ein neuer Dienst ist Twitter. Hier hat man die Möglichkeit anderen Nutzern zu sagen, was man gerade tut und macht. So könnte man zum Beispiel zwischendurch auch einmal schreiben, dass man gerade einen neuen Beitrag veröffentlicht hat. Dieser Dienst ist auch bei Deutschen sehr beliebt und man kann darauf bauen, dass sich einige die Seite anschauen werden.

Eine weitere Möglichkeit ist 9 Minutes of Fame, ein Dienst bei dem man sein RSS-Feed nach Ablauf der Zeit in ein Feld eingeben kann. Falls man der Schnellste war, wird nun dort auf der Startseite 9 Minuten lang die letzten Beiträge aus dem Weblog präseniert.

Technorati, eine Blogsuchmaschine, bietet auch die Möglichkeit, sich mit seinem Weblog anzumelden. Falls neue Beiträge geschrieben werden, werden diese dort verlinkt und in die Suche eingespeist. Die Suche liefert immer die neuesten Ergebnisse, also zeigt die Weblogs, die erst kürzlich über ein Thema geschrieben haben, zuerst. Technorati ist wohl DIE Anlaufstelle für Blogbetreiber.

Solche Dienste machen sich immer mehr breit im Web. Ob vielleicht in nächster Zeit ein solcher Dienst wieder startet kann man bei Web2null verfolgen, ein Verzeichnis mit vielen Diensten aus dem Web 2.0

Sind auf diesem Wege die Möglichkeiten ausgeschöpft bietet das Web noch viele weitere.

Eine davon ist die Community Yigg. Nebenbei kann erwähnt werden, dass dies die deutsche Variante von Digg ist, was aber genauso funktioniert. Auch Webnews ist genau diese Art von Community. Auf Yigg, (Digg, Webnews) hat man die Möglichkeit Neuigkeiten, oder interessante Dinge, in Form von Links, den anderen Communitymembern vorzustellen, die diese dann bewerten können. Yigg bietet ein Plugin für den eigenen Blog an. Installiert man sich dieses kann man vor dem Veröffentlichen eines Beitrages auf seinem Blog eine Kategorie bei Yigg auswählen, bei der dieser Beitrag dann erscheint. Klicken die Nutzer von Yigg nun auf diese Nachricht so gelangen sie direkt auf das eigene Weblog. Mit dieser Variante kann man sich nebenbei noch feststellen, ob der Beitrag nützlich war, da er von den Mitgliedern bewertet wird.

Auch soziale Bookmarking Dienste, wie del.icio.us, LinkArena, MisterWong, oder Furl, können einem Helfen Beiträge aus dem Weblog bekannt zu machen. Einfach registrieren und einige Beiträge aus dem Weblog als Lesezeichen öffentlich speichern, sodass alle Nutzer dieser Dienste nun auch dieses Lesezeichen sehen können. Bei Mister Wong zum Beispiel, sind die neuesten Bookmarks für eine kurze Zeit auch auf der Startseite.

Eine ebenso gute, wenn nicht viel bessere Möglichkeit ist der direkte Kontakt mit den erfolgreichen Fachblogs.

Hier kann sich in den Kommentaren mit Wissen und Kenntnis der Materie hervortuen und auf sich aufmerksam machen. Viele Betreiber der Weblogs schauen sich gerne an, wer alles bei ihnen mitliest und sich unterhält. Und der Klick auf das Weblog vom Autor ist die beste Möglichkeit dieses heraus zu bekommen. Kommentieren kann jeder, in den Fachblogs sowieso, wenn man nicht zu scheu dafür ist. Aber wer zu schüchtern für ein Kommentar ist, der wird in der Blogwelt nicht sehr weit kommen.

Auch bieten fast alle Blogs eine Track- oder Pingbackfunktion an. Damit wird der Weblog benachrichtigt auf den man verlinkt hat. Dies ist eine sehr gute Methode erfolgreich zu werden. Hat ein Blogger einen guten Artikel verfasst kann man zu diesem auf seinem eigenen Blog Stellung nehmen, kritisieren, oder weiterführen. Linkt man nun zu dem Beitrag auf den man sich bezieht, wird dort meist in den Kommentaren ein Auszug des eigenen Artikels dargestellt und verlinkt. So gelingt es einem die Aufmerksamkeit der Leser des Fachblogs auf sich zu ziehen. Da der eigene Weblog ja auch dieses Thema behandelt und themenspezifische Beiträge enthält, kann man auf neue Leser hoffen. Allerdings ist vorsicht geboten. Man sollte nicht ganze Beiträge kopieren und dann einfach [via BlogX.de] darunter schreiben, da man sonst schnell den Zorn des anderen Weblogs auf sich zieht. Auch sollten diese Beiträge nicht die Überhand gewinnen, da das Blog sonst nur aus dem Zusammenschreiben anderer Blogs besteht und dem Besucher nichts bringt.

Es gibt eine Art viele Trackbacks mit nur einem Beitrag zu versenden. Dieses Verfahren nennt sich “Speedlinking”. Man schreibt einen Beitrag mit Links zu diversen Blogeinträgen, die man in den letzten Tagen gelesen hat und kommentiert diese Einträge kurz. So lassen sich auf eine gute und nicht nervige Art und Weise auf zehn verschiedenen Weblogs Tracksbacks unterbringen, obwohl man nur einen Beitrag geschrieben hat. WordPress zum Beispiel bietet auch einen Pingservice an. Im Administrationsmenü findet man unter dem Punkt Optionen > Schreiben die Funktion “Update Services”. Diese Services kann WordPress darüber informieren, wenn ein neuer Beitrag veröffentlicht wurde. Eine Liste mit solchen Diensten gibt es hier. Weiter sind auch zwei weitere Dienste zu empfehlen. Einmal ist es

“http://rpc.technorati.com/rpc/ping”, welches Technorati über neue Beiträge informiert und “http://blogsearch.google.com/ping”, welches Googles eigene Blogsuchmaschine informiert.

Leserschaft

Der wichtigste Teil eines Blogs

Nun gilt es den Leser bei Laune und vorallem als Dauergast zu behalten. Bei Laune kann man ihn durch Beiträge halten, klar. Man sollte jedoch eine Frequenz der Beiträge einhalten. Auf einigen Weblogs werden täglich 20 Beiträge veröffentlicht, auf anderen einmal am Tag. Andere haben pro Woche einen, aber dafür umso längeren Artikel. Dies sollte man selbst entscheiden. Je nachdem wie man es sich zeittechnisch einteilen kann, sollte man die Beiträge schreiben. Aber sollte auch der Stoff dazu vorhanden sein. Was nützt ein Beitrag der gewürgt daher kommt, nur weil man pro Tag ein Beitrag veröffentlichen will. Dies wird dem Schreiber aber im Laufe der Zeit immer klarer.

Die Weblogsystem selbst helfen dem Betreiber auch dabei die Leserschaft dauerhaft an den Blog zu binden. Mit Hilfe von RSS-Feeds kann sich der Leser, die Artikel bequem mit einem RSS-Reader abonnieren. Wenn man vielleicht zwanzig Feeds verschiedener Blogs dort eingefügt hat überprüft das Programm, ob ein neuer Beitrag geschrieben worden ist. Wenn das der Fall sein sollte, markiert er den neuen, ungelesenen Beitrag und man weiß direkt, dass etwas Neues auf der Seite ist. Man erspart sich also das durchforsten der ganzen Lesezeichen, welche man sonst für Seiten angelegt hat. Eine ausführlichere Erklärungen gibt es hier.

Schlussworte

Gib nicht auf

In der Theorie ist es also gar nicht schwer ein erfolgreiches Weblog auf die Beine zu stellen. Allerdings sieht dies unter normalen Umständen oft anders aus. Man braucht in der Blogsphäre inzwischen sehr viel Geduld und Durchsetzungsvermögen, das Ziel ein erfolgreiches Weblog zu betreiben, zu erreichen. Doch werden diese ganzen Tipps umgesetzt, steht zumindest einem Blog nichts mehr im Wege, der das Zeug hat erfolgreich zu sein. Die Entwicklung des eigenen Weblogs kann man sich bei Technorati täglich anschauen. Besonders interessant ist dabei, ob jemand einen verlinkt hat. Diese Entwicklung zu beobachten kann mitunter sehr spannend sein. Falls es in der Anfangszeit nicht so laufen sollte, wie man es sich gewünscht hat, ist das völlig normal und jeder schon etwas länger aktive Blogger kennt dies, aus seiner Zeit als kleiner Blogger.

Also sollte man den Mut nicht verlieren. Denn wenn man wirklich etwas vermitteln möchte und dies auf Dauer, dann wird derjenige das auch problemlos schaffen.